Andreas Schlaack startet bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Helsingör (Dänemark)

„Heute lief es einfach, die 90 km auf dem Rad vergingen wie im Fluge“

Engelskirchen/Helsingör. Bereits vor zwei Jahren hat Andreas Schlaack zum ersten Mal Europameisterschaftsluft in Dänemark geschnuppert. 2017 erreichte er das Ziel nach 5:17 Std. und zeigte sich restlos begeistert von Strecke, Organisation und Atmosphäre in dieser schönen dänischen Hafenstadt. Somit lag der Entschluss auf der Hand, hier zu gegebener Zeit noch einmal an den Start zu gehen.

Am 23. Juni war es nun soweit. Bei erneut optimalen äußeren Bedingungen, strahlend blauem Himmel, Temperaturen um die 25° C und relativ wenig Wind ging es für Andreas erneut auf die 113 km lange Gesamtstrecke (1,9 km Schwimmen, 90,1 km Rad, 21,1 km Lauf). In diesem Jahr unterstrich er eindrucksvoll, dass in der Vorbereitung auf die geplante Ironman Langdistanz Ende Juli in Zürich die Form bereits stimmt. Nach 5:03 Std. überquerte er mit neuer persönlicher Bestzeit die Ziellinie und war damit genau 30 Minuten schneller als Anfang des Monats in Rapperswil-Jona/Schweiz über die gleiche Streckenlänge und gut 15 Minuten stärker als vor zwei Jahren an derselben Stelle in Helsingör.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Andreas im Ziel. „Heute lief es einfach, die 90 km auf dem Rad vergingen wie im Fluge (Andreas verbrachte 2:33 Std. in aerodynamisch optimaler Position auf der Zeitfahrmaschine) und dass ich hintendrauf im Halbmarathon noch eine 1:42 Std. bringe, hätte ich nach den Trainingsleistungen jetzt nicht unbedingt erwartet!“ sein Fazit nach fünf zügigen Stunden Renngeschehen auf dänischem Boden.

Aber was sind diese durchaus respektablen Einzelleistungen nun in der Endabrechnung wert? In Anbetracht der absoluten Leistungsstärke und vorherrschenden Leistungsdichte auf internationalem Niveau nicht besonders viel. Andreas belegte in der Altersklasse M45 den 108. Platz bei 294 Athleten im Ziel und war damit genau 61 Minuten hinter dem Europameister in diesem Altersband im Ziel. Auf Gesamtrang 738 bei gut 2.600 Athleten platziert war er dennoch sehr zufrieden.

„Natürlich schaue ich auch nach vorne und bin manchmal sicher ein wenig konsterniert, wenn ich sehe, welchen Aufwand ich betreibe, um dann eine gute Stunde hinter der Leistungsspitze in meiner Altersklasse ins Ziel zu kommen. Schließlich trainiere ich 10-18 Stunden pro Woche und unterstelle einfach einmal, dass die anderen Athleten nebenbei auch noch arbeiten gehen. Aber das schöne am Triathlon ist ja, dass in erster Linie die eigene Leistung zählt. Und mit der bin ich in diesem Jahr, besonders in Relation zu den Vorjahren, und bezogen auf den heutigen Wettkampf hochzufrieden. Es läuft!“

In vier Wochen folgt mit dem Ironman in Zürich der Hauptwettkampf in diesem Jahr. Hier gehen neben Andreas Schlaack mit Hans-Peter Landsberg und Markus Ueberberg zwei weitere VfL-Athleten an den Start, die ebenfalls bereits unzählige Trainings- und einige harte Rennkilometer in den Beinen haben.

Mal sehen, wie es für die drei über die 226 km Gesamtdistanz laufen wird.

Alle Ergebnisse: http://eu.ironman.com/triathlon/coverage/athlete-tracker.aspx?race=kronborg70.3&y=2019#/leaderboard/top-men-full-tri_ironman/FINISH

Andreas Schlaack im Ziel

Impressionen aus Helsingör (Dänemark)

Fotos privat

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