Challenge Roth – das Triathlon Spektakel des Jahres
Engelskirchen/Roth. Am 03. Juli 2022 stand die 20. Auflage der berühmten Challenge Roth auf dem Programm. Mehr als 3.000 Einzelstarter und gut 2.000 Staffelteilnehmer machen diesen Triathlon zum Größten der Welt. Neben der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii verfügt Roth über das größte Renommee in der Szene, zieht jedes Jahr Sportler aus der ganzen Welt und ein extrem stark besetztes Profifeld an. Hier muss man als Triathlet mindestens einmal im Leben die 3,8 km im Main-Donau-Kanal, die 180 Radkilometer mit dem berüchtigten Solarer Berg, und die 42,2 Laufkilometer in der prallen Sonne am Kanal mit der phänomenalen Finishline im Stadion am Festplatz in Roth in Angriff genommen haben. Roth ist ein Superlativ, ist Mythos und dies liegt vor allem an der Identifikation und Begeisterung, welche die gesamte Region mit diesem Triathlon verbindet. Roth ist Triathlon, Triathlon ist Roth! Aus diesen Gründen ist jedes Jahr das Ergattern eines der begehrten Startplätze für alle Athleten fast das größere Problem als die anschließende Bewältigung der 226 km.
Für die 20. Auflage hatten es Markus Ueberberg und Andreas Schlaack vom VfL Engelskirchen geschafft. Markus war hier bereits im Jahr 2018 am Start gewesen und erwartungsgemäß der Gesamtatmosphäre der Challenge Roth komplett verfallen. Sonnenklar für ihn, dass er hier noch einmal an die Startlinie treten musste. Andreas hatte im Herbst 2021 sein Glück im Anmeldeprozess versucht, auf Anhieb Erfolg gehabt und einen der begehrten Startplätze erhalten. Somit konnte es also am 3. Juli bei allerbesten äußeren Bedingungen und einer Gesamtzuschauerbeteiligung von weit über 1/4 Million Menschen für die Beiden zur Sache gehen.
Der längste Tag des Jahres hält stets Überraschungen bereit. Jeder Athlet geht durch diverse Hochs und Tiefs. Selten läuft alles nach Plan. Markus fasst seinen Tag wie folgt zusammen:“Mit dem Schwimmen und der Radleistung bin ich gut zufrieden, aber beim Laufen war ich gefrustet. Die Fußaussenkanten waren nach dem Radfahren so am schmerzen, dass ich kaum auftreten konnte. Ein runder Lauf war nicht möglich. Das hat sich so beim km 5 eingependelt, und danach … na ja. Egal. FINISH!“
Sein Ergebnis: Markus Ueberberg, 11:00:20 Std., Platz 98 von 333 AK M45
Für Andreas lief es richtig gut. Das Schwimmen absolvierte er besser als erwartet, auf der Radstrecke konnte er die unglaubliche Stimmung in den Stimmungsnestern an der Strecke aufsaugen, verließ sich voll und ganz auf sein Körpergefühl und blieb mit Blick auf die Leistungswerte nur geringfügig unter seinen Möglichkeiten. Diese Taktik wurde mit einem starken Marathon zum Abschluss und einer neuen persönlichen Bestzeit auf der Langdistanz-Strecke von 226 km belohnt. Dementsprechend zufrieden zeigte er sich im Ziel: „Was für ein Fest! Alle vollkommen bekloppt hier. Lief sehr gut für mich“ sein Fazit im Stadion.
Sein Ergebnis: Andreas Schlaack, 11:40:41 Std., Platz 131 von 328 AK M50
Und eins sei an dieser Stelle auch einmal erwähnt: ohne Unterstützung und Support in der Vorbereitung und am Renntag ist ein solches Unterfangen nicht zu stemmen. Ein dickes Dankeschön geht raus an Annika, Team Ueberberg und an Andrea, Team Andreas, die den Beiden nicht nur am Renntag den Rücken freigehalten haben.
Für beide Engelskirchener ist klar, hier werden sie in einem der kommenden Jahre sicherlich wieder an der Startlinie stehen. Mehr Triathlon als in Roth geht nicht!
Wir gratulieren zu den Topleistungen und wünschen weiterhin gute Erholung.
Sehenswertes rund um die Challenge Roth gibt es hier: