Am VfL Engelskirchen geht in Sachen Leichtathletik in Oberberg kein Weg vorbei …

Laufen, werfen, springen: Schwieriger als man denkt

Engelskirchen. Die Zeiten, als der Lehrer einen Ball in die Halle geworfen hat und alle Kinder waren glücklich, sind längst vorbei. Zumindest in Engelskirchen. Hier wird die Leichtathletik groß geschrieben. Und das bedeutet Technik, Technik, Technik.

„In Covid19-Zeiten ist auch bei uns einiges anders“, bestätigt Rüdiger Schüller vom Verein. „Wir haben versucht, aus der Not eine Tugend zu machen.“ So veranstaltete die Abteilung den ersten RunUp – den Start in die Sommer-Laufsaison – 2020 erstmals rein digital. Über 60 Aktive haben sich beteiligt. Mehr als zu analogen Zeiten.

Doch die Hemmnisse und Herausforderungen überwiegen noch aktuell. Bei den Trainings gibt es eine Dokumentationspflicht sowie eine Gruppengrößenbeschränkung. Besonders schmerzlich sind jedoch die fehlenden Wettkämpfe.

Die Disziplinen der Leichtathletik sind sehr trainingsintensiv und ein erreichtes Niveau ist schneller wieder weg, als einem lieb ist. Der VfL Engelskirchen hat seit Jahren Menschen, die sich diesem Sport mit Ehrgeiz, Trainingsfleiß und auch Erfolg widmen. Beispiele hierfür sind Namen wie die Geschwister Annabel und Debora Diawuoh, Petra Mönnighoff, Sabrina Buchrucker, Hanna Frank, Bernhard Stephan, Paul Philipp Schüller, Felix Hensel, Marvin Riss, Jonas Mester oder aktuell Felix Hoberg und Anna Lena Schüller, die ihre ersten sportlichen Schritte im Leppetal machten und sich nicht nur in der Bestenliste des Verein eintrugen.

Landesmeister-Titel und Platzierungen bei deutschen Jugend-Meisterschaften sind der Lohn. Im letzten Jahr gelang Anna Lena Schüller sogar ein Doppelschlag mit den beiden NRW-Titeln über 300m und 300m Hürden. Ihr Weg führt sie nun zum TSV Bayer 04 Leverkusen.

Doch die Leistung steht nicht immer im Vordergrund. Der Sport muss zunächst auch Spaß machen und es ist noch „kein Meister vom Himmel gefallen“, so Klaus Füchtler. Hierfür benötigt der Verein Betreuerinnen und Betreuer von Trainingsgruppen. Aktuell hat das Trainerteam mit Füchtler eine weitere Unterstützung gefunden. Klaus, ohnehin aktiver Läufer und zweiter Vorstand des Vereins, hat mit großem Einsatz in kürzester Zeit einen Übungsleiterschein gemacht und verstärkt nun das erfahrene Team.

Die Trainingsbedingungen sind hervorragend. Der Sportpark Leppe bietet alles, was das Sportlerherz begehrt. Weitere helfende Hände, Trainer und Übungsleiter sind jedoch immer noch herzlich willkommen! Und natürlich besonders auch die, um die es geht! Die Kinder, Jugendlichen und Aktiven. Ein Schnuppertraining in jedem Alter ist gerne gesehen, besonders jetzt, da die Corona-Einschränkungen mit Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein angepasst werden.

Der ca. 1.000-Mitglieder-Verein VfL Engelskirchen ist durchaus stolz darauf, eine schon über 300-köpfige Abteilung Leichtathletik zu haben, zu der auch die Triathletinnen und Triathleten gehören!

Sportpark Leppe (Luftaufnahme), VfL Engelskirchen e.V.

Foto: VfL Engelskirchen e.V.

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