Starke Leistungen beim 34. EJOT Triathlon Buschhütten
Die Saison kann kommen – Engelskirchener Triathleten zeigen sich formstark beim legendären Triathlon in Buschhütten.
Kreuztal. Es gibt einige wenige Rennen im Triathlonzirkus, die man mindestens einmal im Leben gemacht haben muss. Der EJOT Triathlon in Buschhütten gehört zwingend auf diese „Buckett list“. Dies liegt einerseits an der spektakulären Radstrecke. Mit der HTS wird hier einfach mal ein Autobahnabschnitt für den Verkehr gesperrt und für die Zeitfahrboliden freigegeben. Ballern de luxe, besser geht es nicht, das lässt einfach jedes Fahrerherz höher schlagen. Andererseits zeigt ein Blick in die Siegerliste, dass sich hier jedes Jahr die absolute Elite des Sports ein Stelldichein gibt. So haben sich in den letzten Jahren z.B. Jan Frodeno, Sebastian Kienle, Andi Böcherer und Frederic Funk als König von Buschhütten krönen lassen, während dem zweifachen Ironmanweltmeister Patrick Lange aufgrund starker Konkurrenz ein Sieg bei seinem Start vor einigen Jahren verwehrt blieb. Es lohnt sich also auch als Fan in Buschhütten vorbeizuschauen, um die Starts der Szene einmal aus allernächster Nähe zu beobachten.
Die 34. Auflage wollten sich auch einige der Engelskirchener Triathleten nicht entgehen lassen. Mirjam Leidag stand über die Sprintdistanz (500m Schwimmen, 26 km Rad und 5 km Lauf) an der Startlinie; Olaf Mensler, Colin Riss, Andreas Matschurek und Andreas Schlaack nahmen die Kurzdistanz (1km Schwimmen, 42km Rad und 10 km Lauf) in Angriff und unterzogen sich einem ersten Formtest. Und es lief richtig gut für die Engelskirchener. Mirjam wiederholte nahezu zeitgleich ihr Ergebnis aus dem Vorjahr und passierte die Ziellinie nach 1:36,05 Std. auf Rang 27.
Bei den Männern ließ Colin aufhorchen. Er bot Olaf lange Paroli, zeigte sich stark verbessert beim Schwimmen und auf dem Rad und konnte auch in der Komplexleistung im abschließenden Lauf voll überzeugen. Hier haben wir in diesem Jahr eine echte Verstärkung im Ligabetrieb an der Startlinie. Colin avanciert zur belastbaren Größe in der ersten Mannschaft des VfL. 2:08,59 Std. seine Zeit im Ziel, Platz 111.
Olaf ist und bleibt eine Bank und wird von Jahr zu Jahr schneller. Dieses Jahr 2:05,19 Std. damit eine Minute schneller als im Vorjahr und auf Rang 91 platziert.
Andreas Matschurek erreicht das Ziel als 151. nach 2:14,47 Std. (2:12,57 Std. im letzten Jahr). Als starker Läufer fehlt ihm derzeit noch ein kleines bisschen zu seiner Top-Laufform des Vorjahres.
Andreas Schlaack zeigte sich mit 2:21,50 Std. und Rang 197 mit vier Minuten Unterschied zur 2022er Leistung deutlich verbessert und freute sich über eine starke Leistung auf dem Rad.
„Mit diesen Ergebnissen können wir wirklich solide in die neue Saison gehen“ freute sich Hans-Peter Landsberg, sportlicher Leiter der Triathleten, der Buschhütten in seine sonntägliche Radtrainingsrunde eingebaut hatte, um sich das Geschehen vor Ort anzusehen. Der erste Ligastart steht am 4. Juni in Hagen in der Verbandsliga Süd an.
Nach dem eigenen Rennen ging es zurück an die Strecke, um das Elitefeld anzufeuern. In diesem Jahr präsentierte sich der fünfmalige Buschhütten Sieger Sebastian Kienle auf seiner Abschiedstour als Profi nochmals auf der HTS. Mit Platz 3 erreichte er gegen die „jungen Wilden“ Olympiaaspiranten Tim Hellwig (Platz 1) und Maximilian Sperl (Platz 2) nochmals ein Podium. Die Siegerzeit in diesem Jahr 1:38,18 Std. Weltklasse!